Reisen ist das Beste, ja das einzige Heilmittel gegen Kummer.
Alfred de Musset (1810 - 1857), französischer Dichter, Novellist und Dramatiker, Verfasser nihilistischer und frivoler Werke
Quelle: »Frédéric und Bernerette«
Malta zählt mit einer Fläche von 316 Quadratkilometern zu den sogenannten Zwergstaaten, ist etwas kleiner als die Stadt Bremen und knapp doppelt so groß wie Liechtenstein. Der Archipel liegt 81 Kilometer südlich der Küste Siziliens, 350 Kilometer nördlich der libyschen Hafenstadt Al Khums, 150 Kilometer nordöstlich von Lampedusa und ungefähr 285 Kilometer südöstlich der tunesischen Halbinsel Cap Bon; er ist neben Zypern das einzige Land der Europäischen Union, das zur Gänze südlich des 37° Breitengrades liegt.
Die Hauptinsel Malta (mlt. Malta) ist 246 Quadratkilometer groß, gen Südosten ausgerichtet und erreicht eine Länge von 28 und eine maximale Breite von 13 Kilometern. Zwischen ihrem nordwestlichen Ende und der zweiten Hauptinsel Gozo (mlt. Għawdex) erstreckt sich der 4,4 Kilometer weite Gozokanal, in dem die 2,7 Quadratkilometer große Insel Comino (Kemmuna) sowie das unbewohnte Felseneiland Cominotto (mlt. Kemmunett) liegen. Gozo ist nahezu in Ost-West-Richtung ausgerichtet, misst 14,3 Kilometer in der Länge, bis zu 7,25 Kilometer in der Breite und hat eine Oberfläche von insgesamt 67 Quadratkilometer. Die weiteren – sämtlich unbewohnten – Inseln des Staates sind das 4,4 Kilometer südlich Maltas gelegene Filfla (mlt. Filfola) und die Saint Paul’s Islands (malt.: Il-Gżejjer ta’ San Pawl) am nördlichen Ende der St. Paul’s Bay, die 83 Meter vor der Küste liegen und tatsächlich zusammenhängen, deren Verbindungsstück bei rauer See allerdings überspült werden kann. Im Westen Gozos, an der Schwarzen Lagune nahe dem Dwejra Point ragt der 60 Meter hohe Fungus Rock (mlt. Il-Ġebla tal-Ġeneral) aus dem Meer, ein großer Kalksteinfelsen. Manoel Island (mlt. Il-Gżira Manwel) im Marsamxett Harbour zwischen Valletta und Sliema wird gemeinhin nicht mehr zu den Inseln gezählt, da sie über einen Damm und eine Straße mit dem Festland verbunden ist.
Das charakteristischste geographische Merkmal Maltas ist die Verschiedenheit seiner Küstenlinien, was sich besonders auf der Hauptinsel offenbart. Sind die Ost- und die Nordostseite von flachen Stränden und weiten Buchten wie beispielsweise der Marsaxlokk Bay, dem Marsamxett Harbour, dem Grand Harbour, der Mellieħa Bay und der St. Paul’s Bay geprägt, finden sich im Südwesten und Norden sehr scharf gezeichnete Küstenabschnitte mit Felsformationen und grottenähnlichen Einschnitten. Auf dieser Seite erhebt sich Malta sehr schroff aus dem Meer und bildet langgezogene Steilküsten, die an den Dingli Cliffs im Ta’ Dmejrek kulminieren, der mit 253 Metern höchsten Erhebung des Landes. Weitere Karsthöhenzüge finden sich im Nordwesten mit der Mellieħa Ridge, der Bajda Ridge und der bekannten, bis zu 122 Meter hohen Marfa Ridge. Die höchsten Erhebungen Gozos messen 127 Meter.
Blick von "unserem zu Hause"
Auf der Insel bewegten wir uns mit dem "genialen" Maltabus. Mit dem Bus ist jedes Dorf ganz einfach zu erreichen. Nur wussten wir nicht immer auf welcher Srassenseite der Bus ankommt oder abfährt.
(wie die Briten Linksverkehr!)